Kurt Mahr erzählt uns den zweiten Teil des der Erlebbisse des Einsatzteams CC und Leo Dürk die von der Stählernen Spinne bis in das Schattenreich der Yo vordringt.
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Da ich nicht weiß, ob wir hier die Rechte für die Innenillustrationen haben, verlinke ich diese nicht, die Rechte für das Titelbild von Johnny Bruck liegen beim Heinrich Bauer Verlag KG, Hamburg
Mit der stählernen Spinne TIENX brechen sechs Gharwos unter dem Kommando Mattsabins zum Grund der Gharwo-Höhle auf. Sie nehmen Clifton Callamon (»CC«) und Leo Dürk mit, die inzwischen so etwas wie Freunde geworden sind.
Der Paria Girinaar, im Auftrag der Königin Torquantuur unterwegs, befindet sich schon einige Zeit in der Nähe der beiden Fremden und kann sich auch an Bord der TIENX schleichen. Girinaar nimmt heimlich Kontakt mit den beiden Männern auf und warnt sie vor Mattsabin, den er als Fremdenhasser in Erinnerung hat.
Tatsächlich versucht Mattsabin während der Fahrt in die Tiefe, Clifton Calamon und Dürk zu töten. Doch der Gharwo fängt sich in seiner eigenen Falle und stirbt. Trotzdem setzt die TIENX ihre Fahrt fort, die fünf übrigen Gharwos informieren zuvor aber ihren Häuptling über Funk. Arnemar Lenx ist Mattsabins Vater und nimmt umgehend die Verfolgung auf. Dies nimmt zumindest Girinaar an und warnt die Fremden erneut.
Kurz vor Erreichen des Grundes der Höhle paralysieren CC und Dürk die fünf Gharwos. Die entsprechende Waffe stammt von Girinaar. Sie verlassen die TIENX, aber ihre Freiheit währt nur kurz, denn sie werden von den beiden Astaluden Cornz und Soup, drachenähnlichen Wesen, gefangen genommen. Dieses Volk lebt am Grund der Höhle, vor allem aber im Inneren des Loolandre. Sie vertreiben die Gharwos, auch den bald eintreffenden Lenx, denn sie verfügen über die besseren Waffen. Später greift nochmals Girinaar ein und befreit die beiden vorgeblichen Gesandten des Armadaprinzen. Danach zieht er sich über die Schienen zurück.
Dürk und CC dringen ins Innere des Loolandre ein, wo sie auch das Planetarium des Heernx erreichen. Der Ort wird von schattenhaften, substanzlosen Wesen bevölkert, die sich Yo nennen. Die Yo bezeichnen sich auch als die Schaltmeister und Verwalter des Planetariums. Das Wesen Heernx selbst, wer immer er war, lebt in einem riesigen Becken voller Plasma. Dorthin wurde er vorzeiten von Ordoban verbannt.
Die Yo aktivieren das Planetarium für CC und Dürk. Sie zeigen den beiden Terranern ein Modell des Loolandre. Es ist ein gigantisches, trapezförmiges Gebilde mit den Maßen 350 Millionen Kilometer zu 40 beziehungsweise 70 Millionen Kilometer bei einer Dicke von 1,4 Millionen Kilometer, das die Yo als Heim und Denkmal des Ewigen Wächters Ordoban bezeichnen.
Überraschend werden sie am 26. Mai 427 NGZ von Astaluden und Armadamonteuren angegriffen. Dabei stürzt CC in das Plasmabecken und taucht nicht wieder auf. Damit erfüllt sich das Schicksal des Mannes aus der Vergangenheit. Dürk entkommt den Angreifern und flieht aus dem Planetarium.
Kurt Mahr setzt seinen Doppelband auf gewohnt lockere Weise fort. Seine Erzählperspetive ist die des nicht so tumben Toren Leo Dürk, der auch hier den bedächtigeren Widerpart zum Fossil CC gibt. Letzterer scheint das Abenteuer nicht zu überleben, im Gegensatz zu Leo Dürk, was einen gewissen Cliffhanger verursacht.
Mahr hat Humor - die obskure Bemerkung von CC ist natürlich eine Anspielung auf Arthur C. Clarke's Rendevouz mit Rama.
Einwenig muß man gegen Ende an Mozarts Zauberflöte denken, "Aufrecht", "Standhaft" das wird auch von den Priestern des Weißheitstempels gefordert, aber am Ende schlagen nicht die Strahelne der Sonne zu und CC geht es trotzdem so wie der Königin der Nacht und ihren Begleitern. Leo Dürk hingegen gibt die ganze Zeit den Papageno in diesem Doppelband.
Als ich den Band damals 1984 zum ersten Mal gelesen habe, hat er mir schon gut gefallen, daß ich ihn noch ein paar mal wieder gelesen habe, ich erinnere mich noch an die etwas jüngere Tochter eines Wirts im bayrischen Wald, bei dem wir ein paar Wochen später regelmäßig gegessen haben, die bei der Lektüre meinte "Wennst des zam glesen hast, dann gehma spielen?" - Kindheitserinnerungen. Und ja, das Lesen hat auch heute wieder Spaß gemacht.
thinman