Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM
Was hoffentlich endet, ist der Deus ex Machina oder die Informationspolitik zwischen den Handlungsebenen, die ich schon immer extrem suboptimal gelöst fand. Wobei ich ja mich immer frage, in wie weit der Redakteur eingreift, dass es flüssig bleibt oder ob er echt die Expokraten völlig eigenständig arbeiten lässt.
- Richard
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM
Deux ex Machina gabs immer wieder in der PR Serie. Seien es die Cappins, die mal auf Besuch auf die Milchstrasse kommen und die Cynos in deren Schranken weisen oder auch der Paratrans, das Selphyr-Fataro-Gerät ,,,,,
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM
Es kommt mir in den letzten Jahren nur unrunder und unstimmiger vor. Gerade gegen Ende der Zyklen immer stark gerafft und irgendwie immer irgendwie so, dass nicht alles stimmig erklärt wird.
Wie gesagt, mein Gefühl. Aber was ich mich seit Jahren frage, was redigiert der Chefredakteur. Nur die großen Linien oder darf er im Detail mitreden oder muss er alles absegnen.
Wie gesagt, mein Gefühl. Aber was ich mich seit Jahren frage, was redigiert der Chefredakteur. Nur die großen Linien oder darf er im Detail mitreden oder muss er alles absegnen.
- PHOENIX
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM
Dass es so war, bedeutet ja nicht, dass es ewig so bleiben muss.
Es benötigt einfach etwas mehr Hirnschmalz, wenn man einen Zyklus ohne Ex Machina-Hilfe sinnvoll beenden will.
Ein im vorletzten Band des Chaotarchenzyklus erstmals aufgetauchter halbwegs milder Altchaotarch Fenetay Rik war nun wirklich der Abschuss.
Entweder man lässt das mit den Bedrohungen, die wirklich meilenweit über das für unsere Protagonisten noch vorstellbar Machbare hinausgehen, oder man bringt eine irgendwie noch nachvollziehbare Lösung aus eigener Kraft.
Das ist definitiv bei einem ultimaten Machtfaktor der Hohen Mächte wie FENERIK kaum darstellbar.
Seien wir ehrlich: Ohne diesen - selbst intern unbekannten - Chaotarchenpensionär aus PR 3198/99 hätte es Null Lösung geben können.
Das ist so als ob dir in den letzten aussichtslosen Stunden deines Firmeninsolvenzverfahrens völlig überraschend etliche Millionen Dollar eines bis dato unbekannten Erbonkels aus den USA aufs Konto flattern.
Solches ist einfach völlig unplausibel und ich will Ähnliches nach Möglichkeit künftig viel weniger häufig lesen.
Der laufende Zyklus ist wieder völlig versemmelt, es wurden x Romane für in Bezug auf den Zykluskern völlig Belangloses verbraten, der Platz fehlt jetzt ganz schmerzlich spürbar für nachvollziehbare Lösung.
Gut, wir haben einen Blick nach Gruelfin geworfen, es endete im
Last Minute-Ruckizucki-Tohuwabohu.
In Spaphu wurde ewig der LEUCHTKRAFT und TEZEMDIA hinterhergestolpert, etliche Geheimnisse dieser Galaxis wurden angerissen, geklärt wurde gar nichts.
Der mehr oder weniger sinnlose Fernflug der RAS TSCHUBAI.
Etc. etc. etc.!
WLM war zunächst etwas besser, flachte später aber auch ab.
Der gute Ansatz des CdL wurde beendet und durch die behämmerten Vrochonen ersetzt, die kaum erschröcklich sind.
Kmossen ist eh der letzte Heuler. Er fiel in PR 3250 plötzlich in die Szenerie. Kaum auf der Bühne war auch Achill Maccao, er wird wohl demnächst mit einer notdürftigen Nacherklärung der ehemaligen Geschehnisse in der FENERIK-Kluft schnellentsorgt.
Sein Meister wird ihm spätestens in PR 3299 folgen, wobei man schon längst auf sein Fremdschiff WERKSTATT hätte eingehen müssen und darauf, ob Kmossen fremdgesteuert ist oder einfach nur ein narzisstischer Irrläufer.
Man hätte eine vernünftige und zulässige politische Diskussion um den Sinn einer Wiederherstellung von ES viel stärker fokussieren müssen, so blieb sie fast ausschließlich im Verbrecherbereich des CdL und Kmossens platziert. Alles Andere waren ein paar flüchtige Diskussionen. Jetzt plötzlich ist sogar das skeptische Galaktikum dafür.
Auch die zum Teil beängstigende All-Kontrolle NATHANs, die unklare Rolle der Ylanten und die nicht immer ganz gute Rolle der Posmi Aurelia Bina als Ligadienstchefin wäre beleuchtungsfähiger gewesen.
Über die Mrynjaden weiß man noch immer wenig, wenngleich ihnen sicher eine Zeitsaltorolle im Finale zukommt.
Und vermutlich steckt hinter Allem grundsätzlich und von Anfang an eh Mu Sargai.
Ob Stätter mit seinem Antischerungsplan nochmal auftaucht?
Was ist mit dem Vandemaanschen "Zu klein zum Zerbrechen" und
mit der vertikalen Zeitbotschaft der Unsterblichen?
Ich erwarte mir künftig einfach mehr Logik und Konsistenz sowie wesentlich bessere Gewichtung im Vorlauf der Endphase.
Dieser letzte WV/CM-Zyklus war expokratisch einfach nix!
Manch gut geschriebene Einzelromane retten das schlechte Gesamtresümee nicht.
Ad Astra!
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM
Bei WV/CM wird's aber schon ein bisschen extrem. Wie neulich die passenderweise auf der RAS TSCHUBAI anwesende Riesenheuschrecke samt Kamashiten-Jockey, die dann die auf die RT exportierte nervige Problemschildkröte eliminieren durfte. Und eleganterweise dabei selbst draufging. Zufälle gibt's ...

„Du und Perry Rhodan – ihr habt ganz allein Andromeda befreit?“ „Wir hatten noch unseren Koch dabei. Aber er gehörte nicht zur kämpfenden Truppe.“
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM
Wobei ich mich frage, ob das geplante Zufälle waren oder Not-Zufälle, weil man sich völlig verplant hatte. Dieser Zylus wirkt noch zerfaserter als die Vorherigen.
- Richard
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM
Wennn du hier - in diesem Thread, in dem es um WV und CM schreibst, dass du ein Ende der Deux ex Machina willst (ohne naehere Erlaeuterung) klingt das fuer mich recht eindeutig danach, dass du explizit diesem Expokratenduo anlastest, dass sie Deux ex Machina verwendet haben und andere Expokraten, die das taten, aus deinem Blickwinkel ausblendest.
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM
Zitat der KW 2017/41 (PP)
“Zufälle sind die sichtbaren Auswirkungen schwieriger Wahrscheinlichkeitsberechnungen.”
Der Extrasinn zu Atlan im Oktober/3820 an Bord der STERNSCHNUPPE. (Atlan 812)
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM
Das habe ich gar nicht geschrieben, sondern Gucky_Fan. Ich habe dich nur gefragt, ob deine Relativierungsbeispiele immer Beispiele für ein gutes Handlungsende waren.Richard hat geschrieben: ↑08.09.2024, 18:10Wennn du hier - in diesem Thread, in dem es um WV und CM schreibst, dass du ein Ende der Deux ex Machina willst (ohne naehere Erlaeuterung) klingt das fuer mich recht eindeutig danach, dass du explizit diesem Expokratenduo anlastest, dass sie Deux ex Machina verwendet haben und andere Expokraten, die das taten, aus deinem Blickwinkel ausblendest.
Zur Strafe gibt es eine ganze Kanne Tee für dich. Schwarz! MIT MILCH!!!

"Die Nacht schuf tausend Ungeheuer - doch tausendfacher war mein Mut!"
- Richard
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM
Ich habe kein Problem mit Milch. Weder mit noch ohne Schwarzen Tee.
Gleiches gilt auch umgekehrt: ich habe kein Problem mit Schwarztee: weder mit noch ohne Milch.
Ansonsten sollte dir jetzt klar sein, warum ich Gucky_Fan mit diesen Beispielen geantwortet habe.
Meiner Ansicht nach haben Deux ex Machina Lösungen eine ähnliche Wirkung, wie manche Substanzen, die in kleinen Mengen lebensnotwendig sind aber im Übermass zum Tod führen.
Gleiches gilt auch umgekehrt: ich habe kein Problem mit Schwarztee: weder mit noch ohne Milch.
Ansonsten sollte dir jetzt klar sein, warum ich Gucky_Fan mit diesen Beispielen geantwortet habe.
Meiner Ansicht nach haben Deux ex Machina Lösungen eine ähnliche Wirkung, wie manche Substanzen, die in kleinen Mengen lebensnotwendig sind aber im Übermass zum Tod führen.
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM
Ich sah solche dei ex machina auch bei Feldhoff, allerdings nie in solcher Zahl und in solcher Häufung. Der Chaotarch in 3198 war für mich der Gipfel. Es wäre ja gegangen, wenn es irgendeinen Hinweis gegeben hätte.
Für mich war es die bisher schlechteste Exposeleitung und Exposeleistung der gesamten Serie und ich gebe dem Chefredakteur daran auch eine große Mitschuld am Zyklusaufbau. Sowas hätte man sehen müssen. Wie gesagt, es ist nur meine Meinung:-)
Für mich war es die bisher schlechteste Exposeleitung und Exposeleistung der gesamten Serie und ich gebe dem Chefredakteur daran auch eine große Mitschuld am Zyklusaufbau. Sowas hätte man sehen müssen. Wie gesagt, es ist nur meine Meinung:-)
- Axo
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM
Was jetzt kommt, ist keine Relativierung, nur eine Erklärung.
Ich denke, dass beide Exposé-Autoren auf der entdeckenden Seite schreiben. D.h. sie lassen sich von ihrer Handlung überraschen (und planen entsprechend wenig). Bei entdeckenden Schreibern ist das normalerweise nicht schlimm, da sie am Ende eines Buches in der Überarbeitungsphase entsprechende Hinweise in die Handlung einbauen können, so dass der Leser diese Vorgehensweise am Ende nicht mehr identifizieren kann.
Dummerweise klappt das nicht in einer Heftchen-Serie, da am Ende, wenn man die Hinweise in den vorhergehenden Kapiteln einbauen müsste, die Hefte leider schon alle erschienen sind. Da kann man nichts mehr ändern. Und so entstehen diese unzusammenhängenden Zyklusenden und die notwendigen Deus-Ex-Machina-Flicken. Nach meiner unmaßgeblichen Meinung liegt dies schlichtweg am Arbeitsstil der Exposé-Autoren, den sie an eine Heftserie nicht anpassen konnten.
Und das führt mich zur Annahme, dass sich das bei BCH verbessern wird, der - soweit ich das bisher beurteilen kann - auf der planerischen Schriftstellerseite unterwegs ist.
Ich denke, dass beide Exposé-Autoren auf der entdeckenden Seite schreiben. D.h. sie lassen sich von ihrer Handlung überraschen (und planen entsprechend wenig). Bei entdeckenden Schreibern ist das normalerweise nicht schlimm, da sie am Ende eines Buches in der Überarbeitungsphase entsprechende Hinweise in die Handlung einbauen können, so dass der Leser diese Vorgehensweise am Ende nicht mehr identifizieren kann.
Dummerweise klappt das nicht in einer Heftchen-Serie, da am Ende, wenn man die Hinweise in den vorhergehenden Kapiteln einbauen müsste, die Hefte leider schon alle erschienen sind. Da kann man nichts mehr ändern. Und so entstehen diese unzusammenhängenden Zyklusenden und die notwendigen Deus-Ex-Machina-Flicken. Nach meiner unmaßgeblichen Meinung liegt dies schlichtweg am Arbeitsstil der Exposé-Autoren, den sie an eine Heftserie nicht anpassen konnten.
Und das führt mich zur Annahme, dass sich das bei BCH verbessern wird, der - soweit ich das bisher beurteilen kann - auf der planerischen Schriftstellerseite unterwegs ist.
Der Umgang mit Büchern bringt die Leute um den Verstand.
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM
Das kann ich gut verstehen... ich bevorzuge auch entdeckendes Schreiben und bin damit reinkommen in die Schriftstellerei. Es war dann das geplante Schreiben, was beinahe meine Kreativität erstickt hat... es war dann eine Auftragsarbeit und nach einigen Jahren habe ich auch ein Herz dafür... da ich das Buch nicht alleine schrieb, musste es geplant sein... Kapitel für Kapitel... immerhin konnte ich innerhalb der Kapitel ein wenig entdeckend schreiben... aber ja, die mussten dann Woche für Woche (da wir parallel an unserem Expose geschrieben haben) aufeinander angepasst werden.Axo hat geschrieben: ↑08.09.2024, 20:37 Was jetzt kommt, ist keine Relativierung, nur eine Erklärung.
Ich denke, dass beide Exposé-Autoren auf der entdeckenden Seite schreiben. D.h. sie lassen sich von ihrer Handlung überraschen (und planen entsprechend wenig). Bei entdeckenden Schreibern ist das normalerweise nicht schlimm, da sie am Ende eines Buches in der Überarbeitungsphase entsprechende Hinweise in die Handlung einbauen können, so dass der Leser diese Vorgehensweise am Ende nicht mehr identifizieren kann.
War für beide sehr anstrengend.

“Most people do not listen with the intent to understand; they listen with the intent to reply.” —Stephen R. Covey.
Nur zur Unterscheidungsinfo:
Dies ist meine normale Stimme // Dies ist meine Moderationsstimme
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Deshalb sagte ich ja wiederholt, dass ein toller Konzertmeister an der Geige noch lange kein Dirigent ist und ein Dirigent nicht zwingend Virtuose auf der Violine.Rebecca hat geschrieben: ↑08.09.2024, 20:45
Das kann ich gut verstehen... ich bevorzuge auch entdeckendes Schreiben und bin damit reinkommen in die Schriftstellerei. Es war dann das geplante Schreiben, was beinahe meine Kreativität erstickt hat... es war dann eine Auftragsarbeit und nach einigen Jahren habe ich auch ein Herz dafür... da ich das Buch nicht alleine schrieb, musste es geplant sein... Kapitel für Kapitel... immerhin konnte ich innerhalb der Kapitel ein wenig entdeckend schreiben... aber ja, die mussten dann Woche für Woche (da wir parallel an unserem Expose geschrieben haben) aufeinander angepasst werden.
War für beide sehr anstrengend.![]()
Expokraten müssen eine Kombination aus Grobkomponist und Dirigent sein: Ein Konduktor führt zusammen, macht aus Einzelnem etwas Gesamtes.
Expokraten liefern das Gerüst, die Einteilung und Grobversion der Großerzählung.
Die Feinarbeit mit eigener Fokussierung liefern die Autoren.
Ein Dirigent ohne Geiger und Posaunisten schwingt nur den Taktstock auf leerer Bühne oder im Orchestergraben und ein Komponist ohne Musiker beschreibt nur Papier.
Alles ist wichtig und unverzichtbar! Planung, Grob- und Feinexekutive.
Das Exposé gibt dem Roman den Start- und Zielpunkt vor und orientierend, was dazwischen für die übergeordnete Handlung passieren soll. Welche Infohäppchen sind an dieser Stelle zu vermitteln oder anzudeuten? Welche Personen wirken zwingend mit, gibt es bei ihnen neue Besonderheiten oder sonstige Veränderungen gegenüber der bekannten Standardcharakteristik zu beachten?
Was ist vielleicht das viel spätere tragische Schicksal solcher Protagonisten 20 oder 30 Hefte später?
Daneben gibt es viel Freiraum der Autorinnen und Autoren für Eigenes, es können sogar eigene neue Figuren zu einer späteren Hauptfigur entwickelt werden.
Wenn ein Doppelroman von einer Person geschrieben wird, können leicht auch die Übergabepunkte verändert werden, ansonsten bedarf es in solchen Fällen der Absprache der Beteiligten.
Ein gutes Exposé braucht auch eine synchronisierte Timeline der
verschiedenen Handlungsebenen und ein Schaubild der Ebenenverzahnung.
Etc. etc. etc.
Ein brillianter Autor ist noch lange kein guter Konstruktor und Supervisor einer Großgeschichte, umgekehrt muss ein brillianter Exposéschreiber kein guter Autor sein, wenngleich professionelle Fähigkeiten darin gewiss nicht von Übel sind.
Ad Astra!