Tell Sackett hat geschrieben: ↑03.09.2024, 11:16
Tifflor hat geschrieben: ↑03.09.2024, 11:10
(...)
Davon abgesehen, selbst wenn Bauer den Stecker zieht, heißt das ja nicht, dass es nicht woanders weitergeht, wie man an so unterschiedlichen Produkten wie dem Dämonenkilleroder Bussi Bär sehen kann. Auf einmal erscheint dann unser Held unter der Basteizinne
Wäre aber sicher nicht mehr dasselbe...An Bastei denke ich hierbei nicht, denn die waren schon immer krass gewinnorientiert...
Aber vielleicht wandert der gute Perry ja noch zu Lebzeiten zu einem anderen Herausgeber...
Ganz brutal verkürzt ist es doch einfach die Frage, wer schneller wegstirbt: Die Serie oder die Masse der Altleser, die auch heute noch das Gros der Käufer und Abonennten ausmachen.
Wie hoch das Neuakquisepotenzial junger Neuleser ist, weiß ich nicht, ich vermute aber deutlich weg von der zu erwartenden Absterbezahl der Altleser.
Junge Menschen sind heute in der Regel auch keine fürs Leben gebundene Fans, die munter weiterzahlen, auch wenn das Produkt out ist oder langweilt.
Das ist bei der älteren Generation noch vielfach so: Abo läuft halt weiter oder man schlappt gewohnheitsmäßig zum Bahnhofskiosk.
Geht mir ja genauso! Man kauft Dinge weiter, die man - rein logisch betrachtet - eigentlich nicht mehr kaufen wollte und sollte.
Diese "Treue bis in den Tod" kennen Junge kaum. Bei Älteren ist es gelegentlich fast "Muscle Memory" und fixierte Sucht:
Man hatte allerbeste Vorsätze zur Enthaltsamkeit und plötzlich liegt
das Heft halt doch wieder vor einem auf dem Tisch oder als Datei im Download-Ordner.
Und, schon oft hier erwähnt, junge Menschen, also Seriennachwuchs, holt man nicht mit Heftromanen ab, nur mit multimedialen Gesamtkonstrukten.
Irgendwo gibt es einen Break even-Bereich der ökonomischen Kurven ins Negative. Und in diesem Abschnitt wird irgendwann der Stecker gezogen: Je nachdem, vor dem exakten Schnittpunkt oder danach.