Miniserie "Androiden"

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Darmok
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Re: Miniserie "Androiden"

Beitrag von Darmok »

Markhor de Lapal hat geschrieben: 20.08.2024, 09:53 Deinem letzten Satz muss ich entschieden widersprechen. Du glaubst etwas zu wissen und indem du die Formulierung "Wir wissen ja" verwendest, gibst Du Deiner Behauptung den Anschein eines allgemeingültigen und von "allen" so gesehenen Fakts. Das ist es nicht!
Einverstanden. Ich formuliere konkreter: Der ein oder andere Autor/Autorin reagiert sensibler auf Kritik als andere.
Die Frage ist doch: Darf man als Autor Kritik überhaupt an sich herankommen lassen oder hat das Auswirkungen auf die eigene Kreativität und deswegen blockt man sie möglichst ab?
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Markhor de Lapal
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Re: Miniserie "Androiden"

Beitrag von Markhor de Lapal »

Darmok hat geschrieben: 20.08.2024, 09:05 ... Du hast doch unlängst erwähnt, hinsichtlich "Androiden" mit Kai Hirdt in Kontakt gewesen zu sein.

Nun scheinst Du ob der Miniserie ja vergleichsweise weniger begeistert zu sein.
Formulierst Du Deine Kritik mit dem Hintergrund diplomatischer?
Wir wissen ja, dass gerade PR-Autoren ziemlich sensibel auf jede Kritik reagieren.
Ähnlich wie Raketenheft Leser denke ich vergleichsweise lange über die Außenwirkung meiner Äußerungen zu einem Roman, bzw. einer Serie nach. Unabhängig davon, ob ich in Kontakt zu einem Autor stehe oder diesen auf dem nächsten Con über den Weg laufe.
Wichtig bei einer Kritik ist mir, dass ich sie begründe und falls die Begründung nicht ausreichend ist, Beispiele anführe. Klar ist aber auch, dass ich hin- und wieder provokante Äußerungen tätige. Das sollte man allerdings nicht mit beleidigenden Äußerungen verwechseln. Ich betreibe meinen Blog seit 2009 und habe meinen Senf zu über 900 Romanen abgegeben. Das Feedback, das ich bekommen, ist positiv. Und zwar von Autoren. Von Lesern oder soll ich sagen Nichtlesern wurde in der Vergangenheit mehrmals der Versuch unternommen, über Kommentierungen gegen Autoren zu schießen. Aber das ist eine andere Geschichte.

Rückmeldungen von Autoren laufen daher nicht über Kommentare sondern über private Mailwechsel. Ich schätze diese Kontakte sehr, weil sie mir hin und wieder die Augen öffnen. Über die Handlung, das Szenario etc. diskutieren wir nur selten bis gar nicht. Es geht fast immer um die Figuren.

Kai Hirdt hatte mich angesprochen, weil ich etwas über Marlynn Kane schrieb, das er, zu recht, kritisierte. Er bezog sich auf mein "Mahlia Meyun-Syndrom", das ich in der damaligen Sol-Serie entwickelte. Darüber entspann sich ein Mailwechsel über die Figur Marlynn. Mehr ist nicht zu sagen, außer, dass sich Kai Hirdt verdammt viele Gedanken zu dieser Figur gemacht hat. So viele, dass meine Rezensionen schon sehr oberflächlich dagegen wirken. Allerdings hält mich das nicht davon ab, meinen Gesamteindruck zu formulieren. Und ja, Begeisterung, nach der Du fragst, sieht anderes aus. Dennoch wurde ich unterhalten und mein Interesse bezieht sich eben z.T. darauf, warum mich die Geschichte nicht beeindrucken konnte. Das ist es, was ich ergründen will mit meinen Ansichten.
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Darmok
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Re: Miniserie "Androiden"

Beitrag von Darmok »

Danke für die Erläuterung. :yes:
Ja, das ist eine sehr ausgewogene Sichtweise.

Vor allem sollte man darauf achten, dass eine provokante Sicht ja nicht gleichbedeutend mit einer beleidigenden Sicht sein muss. Wenngleich die Trennung da mitunter nicht leicht fällt.
Ich muss da auch hin und wieder auf der Hut sein. :blush:
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Re: Miniserie "Androiden"

Beitrag von Obernörgler »

Raketenheft Leser hat geschrieben: 20.08.2024, 09:24 Warum muss man sich eigentlich dafür rechtfertigen, wenn man bei einer Besprechung nicht gleich den Vorschlaghammer benutzt?
Ich finde niemand sollte sich rechtfertigen müssen. Auch nicht für den (fehlenden) Vorschlaghammer.
Raketenheft Leser hat geschrieben: 20.08.2024, 09:24 Warum ist man gleich verdächtig, wenn man lobende Worte über ein Werk verliert?
Wessen sollte man verdächtig sein?
Mir ist hier noch nicht aufgefallen, dass man sich nicht lobend über ein Werk äußern darf.
Raketenheft Leser hat geschrieben: 20.08.2024, 09:24 Warum soll man eine negative Kritik nicht höflich formulieren dürfen?
Darf man. Allerdings sollte die Kritik immer klar zu erkennen sein.
Raketenheft Leser hat geschrieben: 20.08.2024, 09:24 Seit wann ist Diplomatie ein Wort, das negativ behaftet ist?
Schon immer?
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Re: Miniserie "Androiden"

Beitrag von Obernörgler »

Markhor de Lapal hat geschrieben: 20.08.2024, 10:25 Wichtig bei einer Kritik ist mir, dass ich sie begründe und falls die Begründung nicht ausreichend ist, Beispiele anführe. Klar ist aber auch, dass ich hin- und wieder provokante Äußerungen tätige. Das sollte man allerdings nicht mit beleidigenden Äußerungen verwechseln.
Das hätte auch von mir sein können. :yes:
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Re: Miniserie "Androiden"

Beitrag von Rebecca »

Ich bitte hier auch on-topic zu bleiben. Es geht um PR-Miniserien. Nicht wie man Kritik äußert. Darüber könnt ihr gerne diskutieren, aber bitte dann dafür einen eigenen Thread aufmachen.
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Darmok
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Re: Miniserie "Androiden"

Beitrag von Darmok »

Was ist also das Fazit der Miniserie?
"Androiden" ist in erster Linie eine eigenständige Abenteuergeschichte für Leser/innen, die nicht unbedingt zum wöchentlichen Stammpublikum der Hauptserie zählen.

Können wir uns darauf einigen?
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Darmok für den Beitrag:
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Re: Miniserie "Androiden"

Beitrag von fenny »

Markhor de Lapal hat geschrieben: 20.08.2024, 08:13 Über das "legitim" darf man sich m.E. streiten. Warum setzen sich Menschen ins Auto, wenn sie tags zuvor einen Unfall mit einem Auto hatten? Warum steigen sie in ein Flugzeug, auch wenn Stunden zuvor ein anderes Flugzeug der Airline abgestürzt ist? Vielleicht, weil wir Gewohnheitstiere sind! Wird schon nicht noch mal das gleiche passieren.
Das sind schlechte Beispiele. An Autounfällen sind zumeist die Fahrer oder andere Verkehrsteilnehmer schuld, nicht die Autos. Wenn der Unfall tatsächlich auf das Auto zurückzuführen ist (geplatzter Reifen, kaputte Bremsen), dann würde man vor der nächsten Fahrt oder vielleicht sogar vor jeder zukünftigen Fahrt Reifen oder Bremsen besonders überprüfen.
Bei Flugzeugen geht man im Grunde ganauso vor, aber ich würde z. B. auch mit keiner Boeing 737-MAX mehr fliegen.

Aber ein Unfall ist ja noch mal etwas ganz anderes als ein gezielter Angriff.
Dazu können Roboter oder ihre Positroniken gehackt, übernommen oder beeinflußt werden, ist in PR alles schon vorgekommen. Insofern kann sogar ein Haushaltsroboter unter Umständen zur Gefahr werden. Man denke z. B. an die Indoktrinatoren der Tius.
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Markhor de Lapal
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Re: Miniserie "Androiden"

Beitrag von Markhor de Lapal »

fenny hat geschrieben: 20.08.2024, 19:43
Markhor de Lapal hat geschrieben: 20.08.2024, 08:13 ...
...
Dazu können Roboter oder ihre Positroniken gehackt, übernommen oder beeinflußt werden, ist in PR alles schon vorgekommen. Insofern kann sogar ein Haushaltsroboter unter Umständen zur Gefahr werden. Man denke z. B. an die Indoktrinatoren der Tius.
Was alles geschehen könnte hilft bei der Einschätzung des geschilderten Szenarios nicht weiter. Sonst könnten wir jede Bedrohung aus der vielfältigen Rhodan-Historie auspacken. In der Miniserie werden jedoch keine Vorkommnisse auf der Erde geschildert, die die geschilderte Robotophobie in diesem Ausmaß plausibel erscheinen lassen. Aber die Szenarien sind in dieser Serie allgemein etwas einfach gestrickt. Eine Differenzierung wurde wohl bewusst nicht Erwägung gezogen. Es ist somit eine einfache Formel:

Irgendwo drehen Roboter durch = Alle Roboter sind Böse
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Re: Miniserie "Androiden"

Beitrag von Eric Manoli »

Markhor de Lapal hat geschrieben: 20.08.2024, 20:25 Aber die Szenarien sind in dieser Serie allgemein etwas einfach gestrickt. Eine Differenzierung wurde wohl bewusst nicht Erwägung gezogen. Es ist somit eine einfache Formel:

Irgendwo drehen Roboter durch = Alle Roboter sind Böse
Das ist im Bezug auf Roboter im Perryversum allgemein so. Kaum ein Roman in der letzten Zeit, in der nicht ein Tara „umgedreht“ worden wäre. Scheint ein Kinderspiel zu sein. So gefährlich und gleichzeitig unzuverlässig, wie die Dinger zu sein scheinen, sollte man sie mit nicht mehr als Wattebällchen bewaffnen!
Das ist der Weg.
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Markhor de Lapal
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Re: Miniserie "Androiden"

Beitrag von Markhor de Lapal »

TARAS werden so dermaßen uneinheitlich in ihren Möglichkeiten/Stärken/Feuerkraft etc. beschrieben, dass ich schon die Augen verdrehe, wenn sie "mitgenommen" werden. In der Vergangenheit konnten sie kleinere Raumschiffe bekämpfen, heute kann MacGyver die mit einer Zitrone, einem Draht und Klebeband außer Gefecht setzen. :rolleyes:
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Markhor de Lapal
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Re: Miniserie "Androiden"

Beitrag von Markhor de Lapal »

Nachtrag: Wenn die Autoren nur 10% dessen, was sie sich für fremde Roboter ausdenken, mal in die Robotentwicklung der LFG investieren würden, wäre ich zufrieden.
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Darmok
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Re: Miniserie "Androiden"

Beitrag von Darmok »

Markhor de Lapal hat geschrieben: 24.08.2024, 16:57 Nachtrag: Wenn die Autoren nur 10% dessen, was sie sich für fremde Roboter ausdenken, mal in die Robotentwicklung der LFG investieren würden, wäre ich zufrieden.
Müsste man mal einen der Autoren fragen, warum sie das eigentlich nicht tun.
Vermutlich würden sie dann Spannungsgründe o.ä. anführen.
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Re: Miniserie "Androiden"

Beitrag von Gershwin »

Mein Gesamtfazit zur Miniserie: Durchaus unterhaltsam, kann man lesen, der große Wurf ist die Serie als solche aber nicht. Einige Romane waren aber ziemlich gut. Am besten fand ich den, im dem in der Menschenstadt dann tatsächlich mal Androiden auftreten. Dazu ein paar Einblicke in die aktuelle Explorerflotte, ein paar Kapitel in Terrania, die Föderation Normon mal wieder thematisiert. Ist ok, wenn auch wie gesagt nicht der große Gesamtwurf.
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