Lakardon hat geschrieben: ↑31.01.2025, 07:07
Marc hat mit der Storyline um Sahiras Vergangenheit und die ihrer Mutter dem Roman einen gewissen kosmischen Flair verliehen.
Zwar war mir der Großteil dieser Handlung bereits bekannt, doch die Auffrischung fand ich sehr gelungen.
Langjährigen Lesern wie Dir und mir ist das bekannt, für Newbies
sind Arresum, Moira, Ayindi, Rochenschiffe, Formenergie, Nocturnen, Nocturnenstöcke, Weiser von Fornax, Hansekontor, die Vorgeschichte Alaska Saedelaeres sowie die Figur selbst gewiss ein Buch mit sieben Siegeln.
Das war ein Parforceritt durch viel Serienhistorie, eigentlich dürfte selbst Rhea Caburra weithin nur Bahnhof verstanden haben. Sie ist ja schließlich Forensikerin und nicht Geschichtsexpertin.
Diese geballte Info-Inszenierung zu Sahira Saedelaere samt ayindischer Wundertechnik der CORELLA mit funktionsfähiger Formenergie, Schattenschirm und Fernflugeigenschaften ("zur Werkstatt eines alten Freundes in einem verborgenen Winkel einer weit entfernten Galaxis") macht eigentlich nur Sinn, wenn es in absehbarer Zeit mit dem Damengespann weitergeht, denn in 80 Bänden im nächsten Zyklus weiß Niemand mehr um das Rhea-Sahira-Setting.
Meine persönliche Meinung: Hier taucht - etwas aus dem Hut gezaubert wirkend - mit Sahira eine Gestalt auf, die in erster Linie aus einer Miniserie bekannt war, die eine eigene Agenda hat und mit dem Ayindi-Rochen über weit überlegene High-Tech verfügt. Mal sehen! Ich selbst fremdele noch etwas mit diesem wohl bewusst überzeichneten Girls-Crush der TLD-Ladies.
Die schlechteste Variante wäre, wenn der Auftritt der Beiden nur dem Start eines kommenden Mini-Serienablegers dienen sollte.
Lakardon hat geschrieben: ↑31.01.2025, 07:07
Dass die Kernstory wenig sinnvoll ist …
Ein Backup-System für NATHAN sollte eigentlich irgendwo im Sonnensystem – weit entfernt von Luna – deponiert sein. Schließlich wird das Backup nur im Worst-Case-Fall benötigt und sollte logischerweise nicht in unmittelbarer Nähe zu NATHAN liegen. Denn Luna hätte bei einem Angriff vollständig zerstört werden können, und dann wäre auch das Backup in Form der Ylanten verloren gewesen.
Ja, ein völlig berechtigter Punkt!
Manches in der LFT bzw. LFG kann man wirklich nur noch als grassierende Dummheit mit hohem Dystopielevel bezeichnen.
Die Ylanten waren ja eine der skurrilen Erfindungen der Altexpokraten. Welche halbwegs vernunftbegabte Regierung würde solch undurchsichtige Aktivitäten im Herzen seines Machtgebiets ernsthaft zulassen?
Never!
Ich hoffe, dass sich das Thema Ylanten mit dem entstandenen ylantischen Kugelgebilde nun erledigt hat.
Ylantisches Backup für NATHAN? Das war ja so als ob man reguläre Stromversorgung und Notstromaggregat in einer gemeinsamen Hütte platziert. Backup für den Worst Case topisch so weit weg und distributiert und redundant wie möglich!
Wie ich schon schrieb, ist es absurd, dass im Herzen der Liga
verrückte Kampfhandlungen durch ("befreundete") fremde Mächte ausgeführt werden können ohne dass terranische Sicherheitskräfte großmaßstäblich eingreifen.
Im Grunde kümmern sich um die Sache nur Sahira und Rhea, wobei bei Ersterer zusätzlich eine undurchsichtige "eigene Agenda" vorliegt und die Zweitgenannte im Crush-Rausch all ihren bisherigen Bindungen entsagt.
Bonnifer wuselt auch noch ein bisschen rum und zum Schluss hin kommen Tolot und Cameron dazu.
Wo ist eigentlich der ganze "Rest vom Schützenfest"?
Schlussergebnis ist klar: Die nächste undurchsichtige Situation oder gar mögliche Bedrohung ist entstanden, diesmal über dem lunaren "Brennenden Nichts".
Von meiner Seite aus für die sicher nicht von MAH erdachte konfuse Grundhandlung dieses Romans eine 3 minus, Schreibstil des Autors 2.
Empfehlung an BCH: Etwas weniger idiotisch im Verhalten darf man die Ligaverantwortlichen schon zeichnen.
Alles, was bisher im Zyklus geschah, ist letztlich eigener Dummheit und Unvorsicht geschuldet.
Sahira/Sira Nylling ist neben Shrell ein weiteres Beispiel:
Alle Überprüfungen bei ihrer Einstellung in eine Premiumabteilung des terranischen Ligadiensts sind gescheitert.
Dass sie keine Feindin ist, sondern nur eine "eigene Agenda" hat, ist mehr oder minder Zufall.
Offensichtlich herrscht im Solsystem schon etwas mehr als Laissez-faire!
Vermutlich sind dort die Punkte 3 und 4 des Kölner Grundgesetzes dominant:
3. Et hätt noch immer jot jejange.
4. Wat fott es, es fott.