Perry Rhodan 3305 - Feinde der Wyconder von Leo Lukas

Besprechungen und Infos zur Erstauflage der Perry Rhodan-Serie

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ParaMag
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Perry Rhodan 3305 - Feinde der Wyconder von Leo Lukas

Beitrag von ParaMag »

 
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spacemanspiff
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Re: Perry Rhodan 3305 - Feinde der Wyconder von Leo Lukas

Beitrag von spacemanspiff »

Die ersten drei Tibis waren nicht meins. Aber seit 3303 sind sie Topp! Und es kommen noch mehr tolle Bilder. Weiter so!
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PHOENIX
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Re: Perry Rhodan 3305 - Feinde der Wyconder von Leo Lukas

Beitrag von PHOENIX »

Fangen wir mal ganz allgemein an:

Natürlich, "Feinde der Wyconder" ist ein Leo Lukas-Roman und ebenso natürlich merkt man im Stil und an einigen Stellen, dass genau dieser Autor ihn verfasst hat und kein anderer.

Insgesamt schlägt aber auch das Exposé Ben Calvin Harys massiv durch, das auf Zügigkeit pur geeicht ist.

Noch kann man nicht ahnen, was das Kernproblem des Zyklus sein wird, nur in Einem kann man sicher sein, dass es wenig wahrscheinlich ist, dass es in der Hauptsache die Bedrohung von Terra und Luna durch die "Schwarzen Nichtse" sein wird. Vermutlich geht es um viel Gewaltigeres und die Beseitigung der Gefahr im Solsystem ist in der Gesamtgeschichte nur beiläufiges Outcome.

Hary streut in die ersten 6 Bände seines Erstlings soviel geballte Zack-Zack-Informationen, die unter WV/CM mindestens für 50 behäbige Hefte gereicht hätten, wenn nicht gar gleich für das volle Zyklus-Hundert.

Ich begrüße das ausdrücklich, denn ich gehöre zu denen, die in der Vergangenheit immer wieder die allzu dünne Suppe der vor sich hin plätschernden Großgeschichten mit ihren merkwürdigen Zutaten beklagt haben. Geschichten, die in Bezug zur Großstory allzuoft "out of focus" gerieten.

Umgekehrt muss man Hary natürlich wünschen, dass er die hohe Dichte und den Speed seiner Story dauerhaft beibehalten kann, denn das benötigt ungeheueren Reichtum an Einzelideen.

Im Moment wird wirklich ein Geschwindigkeitsfurioso abgebrannt.

Zurück zur Geschichte:
Die Wyconder sind Nachkommen von Kosmischen Architekten (Archäotekten - 6D-Konversennetz?), die sich vor vielen Jahrzehntausenden von ihren selbst- oder fremdgestellten, über Jahrhunderttausende währenden Aufgaben in den Weiten des Kosmos zurückzogen und in ein selbst errichtetes Sonnensystemrefugium im intergalaktischen Leerraum retirierten, um dort in der bewusst gewählten Abgeschiedenheit einem Leben der Harmonie in Verbindung zwischen HighTech und Natur zu frönen.

Lukas beschreibt die Gesellschaftsform so:
" …»soziale Anarchie«.
Sie basierte auf dem Postulat, dass alle Wyconder einzig sich selbst gegenüber Rechenschaft schuldig waren.
Aufgrund des biologisch verankerten Nähebedürfnisses sollte dies mehr oder minder automatisch zu einem zivilisierten Miteinander führen: Nur wer sich sozial verhielt, bewahrte sich das Wohlwollen der Allgemeinheit."


Im Juni 2193 NGZ taucht Shrell mit der ELDA-RON im künstlichen System der Sonne Wyco auf und vernichtet den Kunstplaneten Wengir, die paradiesische Wohnheimstatt der Wyconder, mittels eines "Brennenden Nichts", dazu zahlreiche Weltraumhabitate.
Einer der vielen Opfer ist Bonnifer, der zum künftigen Lebensbund Auserkorene Terrybors, die wir im Vorroman kennengelernt haben und deren Aufstieg zur "Obersten Architektin und Schlichterin" ihres Volkes wir in Rückblenden geschildert bekommen.
Gleichzeitig zündet Shrell ein gefräßiges "Nichts" in der Sonne Wyco, einem eigentlich in dieser Zeit unmöglichen Riesenstern der Population III, die der ersten Sonnengeneration des Kosmos entspricht.

Der Titel "Oberste Architektin" resultiert aus Terrybors Hauptaufgabe: Die künstliche Schaffung des Wengir-Ersatzes Neu-Wengir. Das Projekt befindet sich "under construction" und macht zügige Fortschritte.
Aktuell lebt das Volk auf dem mondartig kargen kleinen zweiten Kunstplaneten des Wyco-Systems namens Rugyra, zudem in Raumhabitaten, auf Raumschiffen und in der Neu-Wengir-Konstruktion.

Die Wyconder bzw. Terrybor haben während des Anschlags Shrell nie zu Gesicht bekommen und sind erschüttert als ihnen von unseren Protagonisten deren hohe physiognomische Ähnlichkeit zu ihrem Volk eröffnet wird.

Kommuniziert haben damals mit ihnen lediglich echsenartige Wesen mit spinnenartigen Extremitäten, die offenbar die Besatzung des Leunschiffes bildeten.

Die Oberste Architektin ist erschüttert, als sie erkennt, dass ihr Geliebter Bonnifer zumindest zunächst nicht getötet wurde, sondern in die Gefangenschaft Shrells geriet. Allerdings muss sie doch vom Tod ihres Wunschpartners ausgehen, denn die letzten Nachrichten, die Rhodan vermelden kann, sind die vom Verschwinden Bonnifers und Cameron Rioz' im Brennenden Nichts
auf Terra.

In der Zusammenschau der Terra-Bände und der jetzigen Informationen scheint Shrell ihre reptiloide Besatzung irgendwann eingebüßt oder entsorgt zu haben.

Zum Schluss des Romans taucht ein Raumer im Wyco-System auf, der der ELDA-RON gleicht.

Wuranok, ein Reptiloide der beschriebenen Art, stellt sich als Kommandant des Schutzsiegelkreuzers der APPUNIA-Klasse MONA-DIN vor. Sein Schiff sei die erste von vielen Einheiten der "Leunschen Sternspitze", die in Kürze hier eintreffen würden.
Gefordert wird der Tod Perry Rhodans, Auftraggeber sei Reginald Bull. Der Obersten Architektin wird eine Bedenkzeit zur bedingungslosen Auslieferung des Terraners eingeräumt, sonst würde das Wyco-System vernichtet.

Ich will hier nicht auf die vielen kleineren Aktionen und Interaktionen unserer PHOENIX-Besatzung eingehen, die sich mit der durch den Shrell-Anschlag misstrauensbedingten Fremdenfeindlichkeit der Wyconder auseinandersetzen müssen und auch in das Spannungsfeld zwischen Terrybor und ihrem jüngeren Vetter/Freund/Crush-Verehrer Diolgemin geraten.
Und auch nicht auf die etwas nähere Beleuchtung der Ärztin Meg Ontares und ihrer Relation zu Atlan und Perry Rhodan.
Der PHOENIX wird reaktiviert, der wycondersche Shrell-Booster entfernt. Die Weiterreise in die Agolei wäre aber auch ohne dieses Aggregat möglich. Zumindest, wenn man nicht an die Heimreise denkt.

Die ELDA-RON ist quasi ein Schutzsiegelkreuzer der APPUNIA-Klasse wie die MONA-DIN.
Die Besatzung war einst identisch: Reptiloide, die aber offensichtlich in der Masse im Dienst Bulls stehen.
Entweder gibt es unter ihnen verschiedene Fraktionen oder Shrell hat diese Wesen in ihren Dienst gezwungen. Vermutlich ist auch die ELDA-RON aus der Bull-Flotte entwendet.

Ebenso hat sich die Leun ja später an Wyconder-Technik bedient,
neben Fiktivtransmitter auch Pentaferer und ein Fernflugaggregat mit 1,2 Milliarden LJ Reichweite für ihren Technofundus geraubt.

Ob dieses Aggregat dem in den PHOENIX eingebauten entspricht, bleibt unklar. Alternativ käme auch eine Integration in die
ELDA-RON in Betracht. Andernfalls müsste man annehmen, dass die APPUNIA-Klasse per se für Hin- und Rückflug zwischen Agolei und Milchstraße geeignet wäre.

Die Technik der Wyconder an ihrem Planetenbauplatz wird als hochfortgeschritten beschrieben, aber unterhalb des Niveaus von SIs oder Hoher Mächte.

Unklar bleibt weiterhin, wie und ab wann das Projekt PHOENIX von Shrell infiltriert wurde und wozu die Vernichtung Wengirs und die drohende Vernichtung Wycos gut sein soll.
Die Wyconder unterlagen / unterliegen keiner Erpressung wie die Terraner. Möglicherweise wollte die Leun die Technoressource ihrer physiognomischen Verwandtschaft per brutaler Endlösung dem möglichen kommenden Zugriff Bulls entziehen!?

Lukas lässt anklingen, was hier im Forum mehrfach geäußert wurde: :-D
Der PHOENIX ist doch ein vielversprechender Anfang.«
»Hm. Etwas mehr Wumms sollte er halt mitbringen.«


Der Roman zeigt wieder sehr viel Informationsprogress und man ist gar nicht so weit weg von der Dichte eines Exposéschriebs.

Man vergleiche dazu das Exposé von William Voltz zum Marianne Sydow-Roman PR 875 "Der Psionen-Strahler":
https://uwebaetz.de/2013/03/26/expose-fur-band-875/!
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FrankH
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Re: Perry Rhodan 3305 - Feinde der Wyconder von Leo Lukas

Beitrag von FrankH »

hat mir in seiner ruhigen,beschreibenden Art gefallen.Auch der "wumms"am Ende.
Lange her,dass ich mich am Donnerstag auf den nächsten gefreut habe.
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Aarn Munro
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Re: Perry Rhodan 3305 - Feinde der Wyconder von Leo Lukas

Beitrag von Aarn Munro »

Erratum1:
Im Text steht, der Eigenbau-Stern der Wyconder hat den 10-fachen Durchmesser von Sol und die Masse des Sterns ist tausendmal so groß (S.13 unten). Im Glossar steht, der Durchmesser wäre tausendmal so groß wie von Sol.Widerspruch.
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PHOENIX
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Re: Perry Rhodan 3305 - Feinde der Wyconder von Leo Lukas

Beitrag von PHOENIX »

Aarn Munro hat geschrieben: 20.12.2024, 11:01 Erratum1:
Im Text steht, der Eigenbau-Stern der Wyconder hat den 10-fachen Durchmesser von Sol und die Masse des Sterns ist tausendmal so groß (S.13 unten). Im Glossar steht, der Durchmesser wäre tausendmal so groß wie von Sol.Widerspruch.
Die Romanangabe ist sicher die korrekte!
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naGIlum
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Re: Perry Rhodan 3305 - Feinde der Wyconder von Leo Lukas

Beitrag von naGIlum »

PHOENIX hat geschrieben: 20.12.2024, 13:42
Aarn Munro hat geschrieben: 20.12.2024, 11:01 Erratum1:
Im Text steht, der Eigenbau-Stern der Wyconder hat den 10-fachen Durchmesser von Sol und die Masse des Sterns ist tausendmal so groß (S.13 unten). Im Glossar steht, der Durchmesser wäre tausendmal so groß wie von Sol.Widerspruch.
Die Romanangabe ist sicher die korrekte!
Zweifelsohne, weil ein Stern von der beim 1000 fachen Durchmesser resultierenden Masse gar nicht existieren könnte und unter seinem Gewicht sofort kollabieren würde.
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PHOENIX
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Re: Perry Rhodan 3305 - Feinde der Wyconder von Leo Lukas

Beitrag von PHOENIX »

naGIlum hat geschrieben: 20.12.2024, 16:28
PHOENIX hat geschrieben: 20.12.2024, 13:42
Aarn Munro hat geschrieben: 20.12.2024, 11:01 Erratum1:
Im Text steht, der Eigenbau-Stern der Wyconder hat den 10-fachen Durchmesser von Sol und die Masse des Sterns ist tausendmal so groß (S.13 unten). Im Glossar steht, der Durchmesser wäre tausendmal so groß wie von Sol.Widerspruch.
Die Romanangabe ist sicher die korrekte!
Zweifelsohne, weil ein Stern von der beim 1000 fachen Durchmesser resultierenden Masse gar nicht existieren könnte und unter seinem Gewicht sofort kollabieren würde.
Das stimmt nicht ganz, trotzdem halte ich die Angabe im Roman selbst für die korrekte.

——-

Die größten bekannten Sterne im Universum sind sogenannte Rote Überriesen oder Hyperriesen, die extreme Dimensionen erreichen können. Hier sind die wichtigsten Informationen zu den größten bekannten Sternen:

➤︎Stephenson 2-18
• Größe: Der Radius von Stephenson 2-18 wird auf das 2158-fache des Sonnenradius geschätzt. Das bedeutet, dass die Sonne etwa 10 Milliarden Mal in diesen Stern hineinpassen würde.
• Volumen: Sein Volumen ist so groß, dass es größer ist als die Umlaufbahn des Saturn, wenn er an der Stelle der Sonne stehen würde.
• Entfernung: Er befindet sich etwa 20.000 Lichtjahre von der Erde entfernt im Sternbild Schild (Scutum) und gehört zum Sternhaufen Stephenson 2.
• Typ: Es handelt sich um einen Roten Überriesen, der sich am Ende seines Lebenszyklus befindet.

➤︎VY Canis Majoris
• Größe: Dieser Stern hat einen geschätzten Radius von etwa dem 1420- bis 1540-fachen der Sonne, was ihn ebenfalls zu einem der größten Sterne macht. Frühere Schätzungen gingen sogar von bis zu 2100 Sonnenradien aus.
• Vergleich: Würde VY Canis Majoris die Sonne ersetzen, würde seine Oberfläche über die Umlaufbahn des Saturn hinausreichen.
• Entfernung: Er liegt etwa 5000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Großer Hund (Canis Major).
• Typ: VY Canis Majoris ist ein Roter Hyperriese.

➤︎UY Scuti
• Größe: UY Scuti hat einen Radius von etwa dem 1700-fachen der Sonne. Damit ist er ebenfalls einer der größten bekannten Sterne.
• Entfernung: Er befindet sich etwa 9500 Lichtjahre entfernt im Sternbild Sobieski-Schild (Scutum).
• Typ: Auch UY Scuti ist ein Roter Überriese.

Der größte bekannte Stern nach aktuellem Stand ist also Stephenson 2-18, gefolgt von anderen beeindruckenden Riesen wie VY Canis Majoris und UY Scuti.
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Re: Perry Rhodan 3305 - Feinde der Wyconder von Leo Lukas

Beitrag von naGIlum »

PHOENIX hat geschrieben: 20.12.2024, 16:39 ....
entscheidend ist weniger der derschmesser als die masse
wobei helium und wasserstoff natürlich leichte elemente sind. pop 2 sterne bestehen ja nur aus diesen
Zuletzt geändert von Richard am 20.12.2024, 18:52, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquote entsorgt ....
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Lakardon
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Re: Perry Rhodan 3305 - Feinde der Wyconder von Leo Lukas

Beitrag von Lakardon »

PHOENIX hat geschrieben: 19.12.2024, 18:35 Gefordert wird der Tod Perry Rhodans, Auftraggeber sei Reginald Bull.
Die Forderung nach Perrys Tod hat mich doch arg verwundert. Shrells Plan beruht ja darauf, dass Perry - aufgrund ihrer Jahrtausende langen Freundschaft - als einziger in die direkte Nähe Bullys gelangen kann.

Bully würde aber niemals Perrys Tod fordern, außer wir haben es mit einem falschen Bully zu tun. In diesem Fall wäre Shrells Plan aber hinfällig.
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Re: Perry Rhodan 3305 - Feinde der Wyconder von Leo Lukas

Beitrag von PHOENIX »

Lakardon hat geschrieben: 20.12.2024, 18:37
PHOENIX hat geschrieben: 19.12.2024, 18:35 Gefordert wird der Tod Perry Rhodans, Auftraggeber sei Reginald Bull.
Die Forderung nach Perrys Tod hat mich doch arg verwundert.
Nun, gehen wir mal davon aus, dass Shrells Behauptung bezüglich Bulls Machtübernahme in der Agolei stimmt, dann stellt sich doch sofort die Frage, woher Reginald überhaupt von den Shrell-Plänen mit Perry weiß, der ihn in ihrem Auftrag umnieten soll!?

Der jetzige Schauplatz liegt immer noch einige Millionen LJ vor der Agolei. Natürlich ist eine Fernstortung - z.B. des Rhodanschen Zellaktivators - mit weit überlegenen chaotarchischen Technikmitteln denkbar, die Wyconder konnten ja die Signaturen ihres Aggregats ebenfalls auf irre Distanzen orten.

Stellt sich aber sofort die Frage, warum Bull einem anreisenden Perry das Lebenslicht ausblasen will. Dazu müsste er den Shrell-Plan kennen, ihm mittels des Terraners ans Leder zu gehen, und selbst dann wäre die proaktive Instant-Tötung seines alten Freundes alles Andere als logisch zwingend.

Zweite Frage ist, warum sich die Sternspitze der Leun im Auftrag
Bulls explizit nur auf Rhodan kapriziert. Letztlich wäre es im Ergebnis doch egal, ob Perry oder Atlan zum Bull-Killer würden.

Was also unterscheidet Rhodan von dem Arkoniden?
Oder ist dem Quintarchen die Anwesenheit Atlans nicht bekannt, weil der Thez-Aktivator keine ortbare Signatur ausstrahlt?

Der einzige sonstige Unterschied zwischen den Beiden wäre lediglich die nur noch rudimentäre Ritteraura und die "verdrehte mentale Hieroglyphe" Rhodans: Atlans korrespondierende Insignien sind jeweils unbeschädigt.

Die Reptiloiden mit den arachnoiden Extremitäten dienen offenbar in großer Zahl Bull und sie waren früher ja auch Besatzung der ELDA-RON.

Offenbar sehen auch sie sich als Leun oder zumindest als direkte Leunbeauftragte. Sind die Leun polymorph, ist "Leun" nur eine "Eigenschaft" oder sind es Klone vieler verschiedener Originalwesen? Immerhin sprach Bonnifer in PR 3303 davon, dass
Shrell "Leun" sei, er nicht. Das klingt fast wie eine Eigenschaft oder ein Status. Shrell weicht von der Physiognomie der Wyconder etwas ab und diesen sind "Zweigvölker" unbekannt.
Bonnifer kannte bis zu seiner Gefangennahme im Wyco-System
auch keine wyconderartigen Leun.

Sehr seltsam Alles!
Und die Frage bleibt letztlich auch immer noch, ob hier der originale Bull agiert!
Ich erinnere an das Rhodan-Double des Schwarzen Bacctou auf dem Richterschiff CHEMMA DHURGA!
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kad
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Re: Perry Rhodan 3305 - Feinde der Wyconder von Leo Lukas

Beitrag von kad »

Bully würde aber niemals Perrys Tod fordern
Die Umprägung seines ZA mag jetzt (endlich) seine Wirkung zeigen. Könnte spannend werden.
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PHOENIX
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Re: Perry Rhodan 3305 - Feinde der Wyconder von Leo Lukas

Beitrag von PHOENIX »

kad hat geschrieben: 20.12.2024, 22:37
Bully würde aber niemals Perrys Tod fordern
Die Umprägung seines ZA mag jetzt (endlich) seine Wirkung zeigen. Könnte spannend werden.
Das könnte sein, beantwortet aber drei Fragen überhaupt nicht:

1. Woher weiß Bull von der Anwesenheit Rhodans?
Kannte er Shrells Pläne und deren Ziel Terra sowie ihren Tötungsauftrag an Perry? Wenn er sie kannte, woher kennt er das
genaue Zeitfenster der Planungen mit der Nichts-Zündung, der Erpressung und dem Projekt PHOENIX, Shrell tat ja erstmal 50 Jahre lang im Solsystem zumindest nichts Offensichtliches.

2. Warum ist die sofortige Tötung Perrys erwünscht, was brächte dies einem chaotarchisch gewandelten Reginald Bull, dessen Aktionsfeld in der Agolei fokussiert ist und den auch die Vernichtung von Terra und Luna wohl nicht weiter interessieren würde.

3. Warum bleibt Atlan als Tötungszielobjekt ganz außen vor?
Als Chaotarchenknecht wüsste Bull sehr genau, dass nicht Perry, sondern Atlan Mu Sargais Spezi ist.

Denkbar wäre natürlich auch, dass Shrell ein wissendes oder unwissendes Werkzeug Bulls ist und all die Aktionen nur dazu dienen, Perry von zuhause wegzulocken und in kosmischen Fernen zu ermorden.
Allerdings wäre das extrem weit hergeholt, denn das Ziel einer Beseitigung Rhodans - aus welchen Gründen auch immer - bräuchte nicht solchen Aufwand eines Fernflugs.
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Aarn Munro
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Re: Perry Rhodan 3305 - Feinde der Wyconder von Leo Lukas

Beitrag von Aarn Munro »

Also mit dem Zykluskonzept bin ich ja wenig zufrieden: Nur sehr wenige Handlungsträger. Wieder gegen überlegene Technologien ... eine Nussschale ohne Bewaffnung. Keine eigene Flotte.Seltsame Protagonisten. Aber die Handlung selbst ist zugegebenermaßen sehr spannend, gerade der letzte Cliffhanger. :yes:
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Re: Perry Rhodan 3305 - Feinde der Wyconder von Leo Lukas

Beitrag von GECP »

Perry Rhodan und Reginald Bull sollen/wollen sich gegenseitig meucheln. Das Konzept des Zyklus ist wirklich interessant - nur die Umsetzung ist teilweise suboptimal. Ich sage nur: Ara Two-Face.

Die ersten sieben Kapitel plätschern so vor sich hin. Wir erfahren, daß Atlan schon 24.000(!) Jahre alt ist, daß Perry Rhodan (oder war es Atlan) Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor schrecklich ineffizient findet - und Atlan prügelt sich mit drei Wyconder:innen. Das würde so wahrscheinlich nicht funktionieren, weil Hebel, Druckpunkte usw. schon ein bißchen von der Anatomie des Gegners abhängen. Aber wenn es Leo Lukas glücklich macht...

Und im achten Kapitel überschlagen sich dann die Dinge. Die Echsen-Spinnen erscheinen im System der Wyconder (warum erst nur mit einem Raumschiff) und fordern den Kopf von Perry Rhodan. Ein klassischer Cliff Hanger, der neugierig auf den nächsten Roman macht.

Note: 3/3/3
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