PR 3297 - Unter dem Himmel von Gatas von Andreas Eschbach

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ParaMag
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PR 3297 - Unter dem Himmel von Gatas von Andreas Eschbach

Beitrag von ParaMag »

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Tennessee
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Re: PR 3297 - Unter dem Himmel von Gatas von Andreas Eschbach

Beitrag von Tennessee »

Das Titelbild ist einfach wahnsinnig schön!
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Re: PR 3297 - Unter dem Himmel von Gatas von Andreas Eschbach

Beitrag von Miras-Etrin »

Yep, auf der Gatas-Alm bei gütüsfghark-Wirt ist's halt schöön :devil:
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PHOENIX
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Re: PR 3297 - Unter dem Himmel von Gatas von Andreas Eschbach

Beitrag von PHOENIX »

Der Roman ist einer der besten des Zyklus, obwohl er mit dem Hauptgeschehen des Zyklus nur ziemlich indirekt zu tun hat.

Eine phantastische unaufgeregte Schilderung des Lebens auf Gatas, in die Eschbach viele Elemente unserer heutigen Zeit mit einpflegt.

Was passiert in Bezug zur Haupthandlung des Zyklus?

1. Rhodan taucht an Bord der LEUCHTKRAFT in der Jetztzeit wieder auf und hält eine Ansprache an die galaktische Öffentlichkeit, die auch die vielfältigen berechtigten Bedenken gegen eine Wiederentstehung von ES mit einschließt.

2. Ein vom CdL inszenierter Putsch auf Gatas scheitert, der angedachte Verfeindungsplan Jülziish gegen Postlemurer misslingt. Der ES-Konvoi wird letztlich nicht dauerhaft gestoppt.
Der erst im Vorgängerroman eingeführte gatasische Ober-CdLer Clercel ist unbekannt verschwunden.
Kmossen, Achill Maccao und Dominic Zinn kommen in der Romanhandlung nicht vor.

3. Der CdL hat offenbar fast 50 Schiffe der Begleitflotte des ES-Konvois in seiner Gewalt, darunter 3 PATOMAN-Raumer.
Diese führen Angriffe auf Jülziish-Schiffe und auf Gatas durch und wirken dort mit den umstürzlerischen lokalen CdL-Kräften um Clercel zusammen.

Anführer des "Lichten Bataillons" ist ein Terraner namens Honor Bassacove auf dem Ultraschlachtschiff KAMOUS.

Ob bei der Übernahme der Raumer die Zinnsche PosKoor-Box eine Rolle gespielt hat, wird nicht klar. Ebenso nicht, ob Bassacove ein überzeugter Anhänger des CdL ist, ein Gestaltwandelformat Maccaos oder ein von Kmossens modifiziertem Schwarzen Sternensand Beeinflusster. Ich tippe auf Letzteres ("in seinen Augen loderte es so dunkel, als würde darin das schwarze Feuer von Kyzii brennen, von dem es in den Legenden hieß, es sei die Hoffnungslosigkeit selbst").

—//—

Was mir nicht gefiel, ist die Zerstörung der zu untersuchenden Leichen der Zukunftsjülziish, damit sinkt die Chance, dass wir in den verbleibenden beiden Romanen des Zyklus noch Aufklärung erhalten.

—//—

All diese Haupthandlungspunkte spielen im Eschbach-Roman letztlich eher nur eine beiläufige und hintergründige Rolle, abgesehen von Rhodans Schlussrede von Bord der LEUCHTKRAFT.

Aber die atmosphärische Schilderung der Verhältnisse auf Gatas einschließlich der Situation der nichtjülziishen Gataser entschädigt mehr als genug. Sitten, Gebräuche, kulturelle Verständnisse und Missverständnisse im Reich der Blues wurden meines Wissens noch nie so ziseliert und detailliert ausgeführt.

Bravo, Andreas Eschbach!
Hier schreibt ein Autor der Extraklasse einen sehr besonderen Roman.
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HoherTamrat
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Re: PR 3297 - Unter dem Himmel von Gatas von Andreas Eschbach

Beitrag von HoherTamrat »

@ PHOENIX: Vollste Zustimmung.
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Ich komme aus Ironien. Das liegt am Sarkastischen Meer.
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Re: PR 3297 - Unter dem Himmel von Gatas von Andreas Eschbach

Beitrag von GECP »

Tennessee hat geschrieben: 24.10.2024, 16:57 Das Titelbild ist einfach wahnsinnig schön!
Bis auf den Mund IM Hals.
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Dieter Bohn
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PHOENIX
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Re: PR 3297 - Unter dem Himmel von Gatas von Andreas Eschbach

Beitrag von PHOENIX »

Tennessee hat geschrieben: 24.10.2024, 16:57 Das Titelbild ist einfach wahnsinnig schön!
Sehr schön, … ja!
Allerdings hat Gatas meines Wissens keinen Mond.
Oder, was soll das Objekt am Himmel sonst sein?
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nanograinger
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Re: PR 3297 - Unter dem Himmel von Gatas von Andreas Eschbach

Beitrag von nanograinger »

Ein Roman, der vollständig aus der Perspektive von "Normalos" erzählt wird (und damit ein maximaler Kontrast zu Eschbachs letzten PR-Roman 3199). Die Familie des Gatas-Terraners Andri Saletan (die es seit 441 NGZ geben soll, was für mich neu war) wird unfreiwillig in die Geschehnisse hineingezogen, die der CdL veranstaltet, um die Herrlichkeit von Gatas dazu zu bringen, den ES-Konvoi aufzuhalten. Das klappt dann nicht, auch weil Agenten des Energiekommandos ihr eigenes Süppchen kochen und den Prim-Regulator Lyirid Ghüra in ihre Finger bekommen will (warum bleibt unklar).

Neben vielen mir bisher unbekannten Aspekten der gatasischen Kultur beschreibt der Autor das sogenannte Yyihd, das " 'signifikante Timbre', durch das das Gesagte emotional und wahrheitstheoretisch 'eingefärbt' wird." Diese Kommunikation findet im Ultraschallbereich statt. Die Gatas-Terraner wie Andri kann es aufgrund von Implantaten hören und verstehen, welche bereits im ersten Lebensjahr eingepflanzt werden, sodass bereits die Kinder von Menschen Jülziish "natürlich" lernen.

Bedrückend schildert Eschbach, wie sich die Nachrichten immer weiter verschlechtern und wie die Zivilgesellschaft auf Gatas darauf reagiert. Das ist alles sehr präzise und nachvollziehbar geschildert. Die "wichtigen" Geschehnisse im Hintergrund muss man sich aus den Kenntnissen vom Vorgängerroman und wenigen Andeutungen erschließen. Sehr clever geschrieben.

Obwohl das ein sehr guter und lesenswerter Roman ist, ist er meines Erachtens der bisher schwächste PR-Roman Eschbachs, weit weg von Band 3199, 2700, den Romanen der "falschen Welt" im JzL-Zyklus.
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PHOENIX
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Re: PR 3297 - Unter dem Himmel von Gatas von Andreas Eschbach

Beitrag von PHOENIX »

nanograinger hat geschrieben: 24.10.2024, 21:26
Obwohl das ein sehr guter und lesenswerter Roman ist, ist er meines Erachtens der bisher schwächste PR-Roman Eschbachs, weit weg von Band 3199, 2700, den Romanen der "falschen Welt" im JzL-Zyklus.
Obwohl ich Teilen Deiner Beschreibung problemlos zustimme, tue ich das bezüglich PR 3199 nicht.

Freilich war dieser Schlussroman des Chaotarchenzyklus durch die Vorgaben der Expokratie in die Pararealität gefesselt und auch ein Andreas Eschbach konnte mit all seiner Schreibkunst aus diesem unbefriedigenden Tohuwabohu der Settingvorgabe nicht mehr herauskitzeln, aber das war weder im Roman noch im Ende wirklich berückend.
Was soll ein toller Autor machen, wenn er die Grundvorgabe hat solchen Kappes irgendwie zu vermitteln, den er nicht erfunden hat.

Ich fand, man merkte Eschbach damals ein gewisses Unwohlsein im Umgang mit dem seltsamen Stoff an und er machte trotzdem noch das Bestmögliche daraus.

Hier in PR 3297 spielt der Autor ziemlich frei auf, weil er ein Seitszenario bearbeitet, das ziemlich unabhängig von der Haupthandlung läuft.

Und darin spielt Eschbach in großer Form auf!

Wir werden das wohl nach 3299 im Vergleich der letzten 4 Zyklusromane noch mehr zu würdigen wissen.
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ParaMag
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Re: PR 3297 - Unter dem Himmel von Gatas von Andreas Eschbach

Beitrag von ParaMag »

Wie schon mit dem letzten Eschbach konnte ich mit dem hier vorliegenden wenig anfangen, flüssig lesbar.
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Gershwin
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Re: PR 3297 - Unter dem Himmel von Gatas von Andreas Eschbach

Beitrag von Gershwin »

PHOENIX hat geschrieben: 24.10.2024, 19:34 Der Roman ist einer der besten des Zyklus, obwohl er mit dem Hauptgeschehen des Zyklus nur ziemlich indirekt zu tun hat.

[...]

Aber die atmosphärische Schilderung der Verhältnisse auf Gatas einschließlich der Situation der nichtjülziishen Gataser entschädigt mehr als genug. Sitten, Gebräuche, kulturelle Verständnisse und Missverständnisse im Reich der Blues wurden meines Wissens noch nie so ziseliert und detailliert ausgeführt.

Bravo, Andreas Eschbach!
Hier schreibt ein Autor der Extraklasse einen sehr besonderen Roman.
Da stimme ich zu 100 % zu. Solche Romane, in denen das Binnenleben der galaktischen Kulturen detailliert und gut erzählt die Hauptrolle spielt, sind mir die liebsten. Ob Terrania, Akonen, Cheborparner, Oszyrii oder wie jetzt Gataser. Und von Andreas Eschbach besonders gerne :yes:
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Telefonate mit Kurt Bernhardt waren für mich ein Ereignis, aus dem ich jedesmal hervorging wie ein Haluter aus der Drangwäsche.
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Fallada
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Re: PR 3297 - Unter dem Himmel von Gatas von Andreas Eschbach

Beitrag von Fallada »

Hallo zusammen,
diesmal bin ich fast pünktlich fertig geworden mit meiner Rezension - man findet sie bei Interesse hier:

https://igadka.wordpress.com/2024/10/25 ... -eschbach/

Bravo Herr Eschbach! Man merkt eben sofort, daß Sie Bestsellerautor sind 😀. Für mich persönlich ist das der beste Roman des gesamten Zyklus falls die beiden Folgebände das nicht noch toppen... 1-1-1 mit Sternchen!
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Fallada
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Re: PR 3297 - Unter dem Himmel von Gatas von Andreas Eschbach

Beitrag von Fallada »

Tennessee hat geschrieben: 24.10.2024, 16:57 Das Titelbild ist einfach wahnsinnig schön!
Ich habe das Titelbild mit der App PhotoDirector um etwas in die Zukunft vorgespult - und in meiner Rezension gepostet.
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Fallada
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Re: PR 3297 - Unter dem Himmel von Gatas von Andreas Eschbach

Beitrag von Fallada »

Plophosischen Kaffee hätte ich auch sehr gerne 😀.
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Fallada
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Re: PR 3297 - Unter dem Himmel von Gatas von Andreas Eschbach

Beitrag von Fallada »

Ich hatte gestern beim Anblick des Titelbilds dummerweise 🙈 einen Füllroman auf der Zielgeraden erwartet... Und bin eines Besseren belehrt worden! Gerade durch die fast beiläufig geschilderten Erlebnisse der Familie Saletan/las-Lardh und ihrer Freunde wird die Zyklushandlung ein gutes Stück weitergebracht. GANZ GROSSES KINO 👍👍👍.

Man erlebt hier als Leser 'hautnah' mit, wie schnell offenbar stabile politische Verhältnisse innerhalb weniger Tage umkippen können und dann eine Demokratie sich ratzfatz in eine Diktatur verwandelt. Hier ging's dann letztlich nochmal gut aus aber das ganze Setting erinnert mich fatal an z.B. den Militärputsch von 1973 in Chile - es dauerte dann eine halbe Ewigkeit bis in Chile wieder halbwegs stabile demokratische Gepflogenheiten einkehrten. Genau deshalb liebe ich die Serie da sie schon immer Bezüge zu unserer Realität gebracht hat.
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